Vor einiger Zeit traf ich eine entfernte Kollegin.
Ich hatte sie ganz stolz, souverän und selbstbewusst in Erinnerung.
Jetzt wirkte sie enttäuscht, verletzt, etwas hoffnungslos und getrieben.
Wir tauschten uns über die vergangenen Jahre aus.
Sie erwähnte dabei sehr häufig das Wort Anerkennung
Wie sehr sie sich doch die Anerkennung wünscht
für das, was sie tut,
für all die Anstrengungen, Herausforderungen,
die sie erfolgreich meistert –
gefühlt jedoch nur eine Selbstverständlichkeit zu sein schienen,
beruflich wie auch privat
Ihre Sehnsucht nach Anerkennung war stark zu spüren.
Sie wirkte traurig,
fühlte sich wertlos,
nicht gesehen.
Wie oft warten wir auf Anerkennung von Anderen,
sehnen sie regelrecht herbei – bewusst oder unbewusst,
machen unseren Selbstwert davon abhängig?
Was, wenn wir diese so gar nicht brauchen,
da wir uns selbst all die Anerkennung geben,
für das, was wir meistern,
für unsere Haltung,
für das, was wir tun und bereits erreicht haben,
für all unsere Fähigkeiten und wunderbaren Talente,
einfach dafür,
wie und wer wir sind?
Diese Impulse zauberten ein Lächeln ins Gesicht meiner entfernten Kollegin.
Es war ein wahrer Aha-Moment,
ein „𝘴𝘵𝘪𝘮𝘮𝘵 𝘨𝘢𝘯𝘻 𝘨𝘦𝘯𝘢𝘶 – 𝘸𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘦𝘳𝘬𝘦𝘯𝘯𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵 𝘧ü𝘳 𝘢𝘭𝘭 𝘥𝘢𝘴 𝘢𝘯“?
Gerade heute rief sie mich an
und erzählte, dass sie sich nun täglich anerkennt.
Eine kleine Routine,
die ihr Leichtigkeit, Gelassenheit
und ihren Selbstwert zurückgegeben hat.
Aus eigener Erfahrung weiß ich,
wie magisch dies gerade in stressigen Zeiten sein kann 😊
Vielleicht hast auch du Lust, diese Routine für dich auszuprobieren.
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