in Neapel
als ich den Impuls verspürte,
in ein von außen unauffälliges Gebäude zu gehen.

Im Inneren stockte mir der Atmen,
so prachtvoll war der Raum: die Kirche Gesù Nuovo.

Mich zog es in Richtung Altar und
ich blieb ganz unbewusst auf einer Rosette stehen,
die exakt die Mitte der Kirche war.

Ein unglaubliches Gefühl überkam mich –
es war, als wenn ich bei mir angekommen wäre,
auf meinem wahren Platz,
in vollkommener Verbundenheit zu mir selbst ☺️.

Mein Herz pochte ganz stark,
ich spürte eine sehr hohe Energie,
fast unerträglich und doch wunderbar.

Es war ein Zustand der Vollkommenheit.

Als ich wieder vor dem Gebäude stand,
wurde mir bewusst, wie sehr wir doch oft
ausschließlich im Außen unterwegs sind.

Wir beurteilen, bewerten all das,
was wir sehen
und vor allem uns selbst.

Wir versuchen allem und allen gerecht zu werden,
trauen uns nicht nein zu sagen,
aus Angst vor Ablehnung,
Angst nicht mehr dazuzugehören
oder gebraucht zu werden.

Wie oft sind wir uns selbst nicht gut genug,
blicken streng auf uns,
arbeiten noch mehr,
übernehmen noch mehr Verantwortung
strengen uns zusätzlich an,
zugleich mit dem Wunsch
gelassen und entspannt zu bleiben.

Es scheint ein Teufelskreis zu sein …

Wir verlieren uns total im Außen,
übersehen unseren eigenen Wert,
unsere wunderbaren Fähigkeiten und Talente,
unsere wahre Größe,
die uns erlaubt, uns selbst zu führen,
uns auch einmal zurückzuziehen,
ganz Mensch zu sein.

Vor gar nicht allzu langer Zeit,
waren mir derartige Gedanken fremd,
auch hätte ich sie entschieden abgewiesen,
ich als die toughe Managerin,
stark, souverän und erfolgreich.

Doch, wenn wir ganz ehrlich zu uns selbst sind,
dann verblast oftmals unser inneres Strahlen,
weil wir uns eben nicht trauen,
wir selbst zu sein,
ganz authentisch als Mensch,
als wahre Leader.

An jenem Tag in Neapel
ist mir bewusst geworden,
wie sehr ich in diesem Teufelskreis gefangen war,
mein Selbstvertrauen und Selbstwert verloren hatte,
nach außen nicht sichtbar,
innerlich jedoch regelrecht zerrissen.

Ich hatte letztendlich den Mut hinzusehen,
mir zu erlauben, ganz Mensch zu sein.

Macht mich das als Führungskraft schwach?

Nein, es macht mich stark,
erfüllt und inspiriert.
Es lässt mich zugleich
in meiner Energie und Kreativität bleiben
und so ein wertvoller Beitrag für Andere zu sein.

Eine Kompetenz,
die es aus meiner Erfahrung
mehr und mehr braucht.

Wie sehr spürst du dein inneres Strahlen?
Wie sehr bist du ehrlich zu dir?

Möchtest du aus deiner Zerrissenheit austreten,
endlich Klarheit für dich, dein Wirken und Leben,
dann lass uns gemeinsam losgehen.

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